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Neue Solidarität
Nr. 46, 14. November 2012

Wer will die Vereinigten Staaten vernichten?

Der Hintergrund des 11. September 2001 und 2012

Dieser Beitrag dient als Ergänzung zu den Reden von Lyndon LaRouche und Jeffrey Steinberg im Nationalen Presseclub in Washington.

Die Existenz der Vereinigten Staaten und anderer Nationen ist gefährdet durch die Machenschaften ganz bestimmter politischer Kräfte, die aus ihren Machtpositionen entfernt werden müssen, wenn die Nationen überleben sollen. In ihrer Pressekonferenz am 2. November haben Lyndon LaRouche und Jeffrey Steinberg gezeigt, wie diese Kräfte bei den Anschlägen des 11. September 2001 und des 11. September 2012 zusammenwirkten. Noch viel mehr Details enthält ein neuer Sonderbericht von EIR über „Obamas Krieg gegen Amerika: Der zweite 11. September“.

Um die Macht dieser politischen Feinde zu brechen, muß man den langfristigen Vorstoß des Britischen Empire zur Zerstörung der Vereinigten Staaten und des ganzen Systems der Nationalstaaten verstehen. Die meisten Bürger wissen gar nicht, daß wir in einer Weltordnung leben, in der eine Finanzoligarchie herrscht, die historisch vom Römischen Reich herstammt und die uns die finanziellen und anderen Regeln setzt, nach denen wir leben. Das Britische Empire lebt! Und um die Menschheit vor diesem Übel zu schützen, müssen wir lernen, woran wir dieses Empire und seine Agenten erkennen.

Im folgenden identifizieren wir einige der entscheidenden politischen Kräfte, die von innen und außen gegen die USA und die Nationalstaaten arbeiten, und beschreiben einige ihrer Methoden, damit der Leser besser versteht, was dieser Kampf ist, den wir gewinnen müssen.

Das Britische Empire

Anders als in der Regenbogenpresse dargestellt, ist die britische Monarchie nicht bloß ein kurioses Relikt der Vergangenheit, sondern einer der zentralen Akteure eines Weltreichs, das seine Herrschaft vor allem durch die Kontrolle über das Weltfinanzsystem ausübt; diese Macht nutzt sie, um politisch über das Wohl und Wehe der Menschen zu entscheiden. Kein Teil der Welt steht außerhalb dieses Finanzsystems, auch wenn einige Länder wie Rußland oder China relativ mehr Unabhängigkeit haben als andere. Als imperiales System ist der Zweck des Britischen Empire - nicht zu verwechseln mit dem britischen Volk -, die Macht seiner führenden Familien und Finanzeliten zu erhalten. Dazu will es den wissenschaftlich-technischen Fortschritt unterdrücken und den Lebensstandard der Masse der Bevölkerung senken, was jedoch letztendlich irgendwann zum Zusammenbruch dieses Empires führen muß.

Verglichen mit seinen besten Tagen im 19. Jahrhundert scheint das Empire heute zwar unsichtbar, doch es herrscht immer noch sehr real über das Leben der Weltbevölkerung. Londoner Finanzkräfte haben das Sagen in den Kartellen, die über die Nahrungsmittel-, Energie- und Rohstoffversorgung der Menschheit bestimmen, ganz zu schweigen von „geistigem Eigentum“ und der Kultur. London ist auch der Ursprung der globalen Bewegung für einen Völkermord unter dem Vorwand des Umweltschutzes, wofür die Äußerung des britischen Prinzen und WWF-Gründers Philip gegenüber der Deutschen Presseagentur (1988) typisch ist, er wolle „im Fall meiner Wiedergeburt als tödliches Virus zurückkommen, um etwas zur Lösung der Überbevölkerung beizutragen“.

Daß das Empire früher große Teile der Erde direkt besetzt hielt und beherrschte, verschafft ihm den Vorteil einer gründlichen Kenntnis vieler Nationen der Welt, um sie besser manipulieren zu können. Britische Agenten - der bekannteste ist wahrscheinlich T.E. Lawrence „von Arabien“ - gründeten weltweit Hunderte von Sekten und Terrorgruppen. Diese Gruppen können dann gegen Nationalstaaten eingesetzt werden, die sich dem Diktat des Empire widersetzen oder mutmaßlich widersetzen könnten. Daß viele führende Politiker in aller Welt das wissen, sieht man daran, daß London schon seit den neunziger Jahren den Spitznamen „Londonistan“ hat, weil so viele Terrorbewegungen aus aller Welt dort ihr Hauptquartier haben.

Nur wenn man diesen Charakter und diese Arbeitsweise des Empires kennt, kann man verstehen, warum es noch heute der Hauptfeind der Vereinigten Staaten und aller souveränen Nationen ist.

Das saudische Königreich

Das saudische Königreich entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als geopolitisches Instrument des Empire, das Ibn Saud (1876-1953), den Kopf der Sekte der Wahabiten, zum Hüter der beiden heiligsten Stätten des Islam Mekka und Medina machte. Das Haus Saud, nach dem das Königreich Saudi-Arabien benannt ist, wurde bei den Verhandlungen über die Aufteilung des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg hereingeholt und dient seither faktisch als britisches Protektorat am Persischen Golf. Die Bedeutung der Golfregion als Transitweg zwischen dem Mittelmeerraum und Indien als dem „Kronjuwel“ des Empire wuchs dann wenig später noch enorm an mit der Erschließung des Erdöls, von dem das Königreich mehr als genug hat.

Das Haus Saud dient dem Empire in zweierlei Hinsicht. Erstens bildet es durch seine beherrschende Stellung auf dem Ölmarkt eine der wichtigen Finanzquellen des Empire. Die britischen finanziellen Arrangements mit den Saudis erreichten 1981 eine neue Ebene, als der saudische Prinz Bandar bin Sultan mit der damaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher das „Al Yamahmah“ genannte Tauschgeschäft vereinbarte - saudisches Öl gegen Waffen des britischen Rüstungskonzerns BAE -, aus dessen Erträgen ein riesiger Reptilienfonds geschaffen wurde, der von den britischen und saudischen Geheimdiensten gemeinsam verwaltet wird und aus dem terroristische Aktivitäten in aller Welt finanziert werden.

Zweitens rekrutierten und finanzierten die Saudis ein umfangreiches globales Terrornetzwerk - vermeintlich beruhend auf einer besonders fanatischen Variante des Islam -, das Nationen in aller Welt bedroht. Von den Saudis geförderte Dschihad-Gruppen findet man in Syrien, in Afghanistan und Pakistan, in Rußland und China. Und Ende der neunziger Jahre verrichteten sie für ihre britisch-imperialen Herren die schmutzige Arbeit bei der Vorbereitung der Anschläge des 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten.

George W. Bush und Dick Cheney

Es hat schon lange vor George W. Bush amerikanische Präsidenten und Regierungen gegeben, die dem Britischen Empire hörig waren; diese unselige Tradition reicht zurück bis zu Andrew Jacksons Präsidentschaft 1828. Aber die Regierung Bush/Cheney war die erste in Amerika, die zum Komplizen bei einem großen Terroranschlag gegen das eigene Land wurde.

Es wurde viel darüber geschrieben, daß die „Ölbosse“ und nicht zuletzt die Saudis die Regierung Bush/Cheney in der Tasche hatten. Tatsache ist jedoch, daß diese Regierung ganz bewußt darüber hinwegsah, daß die Saudis in den Monaten vor dem 11. September 2001 mehrere der Täter über amerikanische Banken finanzierten (zwei Fälle sind klar dokumentiert). Wie sonst konnte der saudische Botschafter in den Vereinigten Staaten, der schon genannte Prinz Bandar, ungestraft damit durchkommen, daß er über Konten der saudischen Botschaft bei der Riggs National Bank in Washington zwischen 50.000 und 72.000 Dollar an zwei saudische Geheimagenten weiterleitete, die für zwei der späteren Attentäter sämtliche Ausgaben bestritten?

Zwei Tage nach dem Terroranschlag wurde Mitgliedern der Familie Bin Laden am 13. September erlaubt, per Flugzeug aus den USA auszureisen - während der gesamte übrige Flugverkehr des Landes eingestellt war! Und als der Kongreßausschuß zur Untersuchung der Anschläge des 11. September seinen Bericht veröffentlichte, wurden 28 Seiten, die sich mit der Finanzierung der Terroristen und der Rolle Saudi-Arabiens dabei befassen, vom Präsidenten unter Geheimhaltung gestellt und der Öffentlichkeit vorenthalten.

Barack Obama

Im Präsidentschaftswahlkampf 2008 versprach Barack Obama, diese 28 Seiten des Kapitels über die Geldgeber der Terroristen freizugeben. Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt 2009 traf Obama sich mit Hinterbliebenen der Opfer der Terroranschläge des 11. September. Anthony Summers und Robbyn Swan, die Autoren eines Buchs über die Anschläge, The Eleventh Day, schrieben darüber im August 2011 in Vanity Fair:

Obama hat nicht nur sein Versprechen gebrochen: Unmittelbar vor seinem Besuch in Saudi-Arabien im Mai 2009 wies er seine Generalstaatsanwältin an, in ein Verfahren vor einem Bundesgericht einzugreifen und Saudi-Arabien souveräne Immunität gegenüber allen Klagen in Bezug auf die Anschläge des 11. September zu gewähren. Bis heute betreibt Obama weiter die von der Regierung Bush begonnene Vertuschung der Rolle der britischen und der saudischen Regierung in die Anschläge des 11. September 2001 - dieselben Netzwerke, die letztendlich auch für den Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi am 11. September 2012 verantwortlich sind.

Dies sollte natürlich nicht überraschen, denn auch Obama ist ein Werkzeug des Empire; große Teile seiner Politik stammen vom treuen Diener Ihrer Majestät Tony Blair, und seinen Aufstieg ins Präsidentenamt hat er voll und ganz britischem Geld und britischen Ideen zu verdanken.

Nancy Spannaus